7.    Laser Hämorrhoidoplastie (LHP)

Diese durch uns entwickelte neue Operationstechnik wurde in der Coloproctology, dem wissenschaftlichen Publikationsorgan der Deutschen Gesellschaft für Koloproktologie, in der Dezemberausgabe 2007 weltweit erstmalig veröffentlicht. Hierbei wird das Hämorrhoidalgewebe mit Hilfe eines Diodenlasers entfernt. Die Zeit nach dem Eingriff ist schmerz- und beschwerderam, da die empfindliche Analhaut nicht berührt wird. Besonders die bei den klassischen Operationen auftretenden Komplikationen wie Analverengung oder Inkontinenz (Stuhlhalteunvermögen), treten bei der Laser Hämorrhoidoplastie nicht auf.

 

Die Operation wird als ambulanter Eingriff unter regionaler Betäubung durchgeführt. Ausser einem vorherigen Einlauf findet eines besondere Vorbereitung nicht statt. Selbstverständlich werden die für die Anästhesie erforderlichen Laboratoriumsbefunde vorher bestimmt.

Während des Eingriffs wird das Hämorrhoidalgewebe von innen gesäubert, wobei die bedeckenden Haut- und Schleimhautschichten nicht verletzt werden. Die nach aussenden vorfallenden (Prolaps) Anteile werden wieder an ihre anatomische Lage fixiert (Mukopexie). Nach 6 Wochen ist Enddarm dann wieder in seinem natürlichen Aufbau.

Nach dem Eingriff kann im Enddarm für kurze Zeit ein krampfartiges Druckgefühl entstehen, welches jedoch durch warme Sitzbäder rasche Linderung findet. Für einige Tage werden Medikamente verabreicht und ballaststoffreiche Schonkost empfohlen. Der Alltag wird nicht allzusehr beeinträchtigt, dennoch sollte eine relative Schonung für etwa 1 Woche erfolgen. Nach der Operation können leichte Sekretionen und Blutungen auftreten, diese hören jedoch nach einiger Zeit von selbst wieder auf.

Vorteile:

    Hohe Erfolgsrate
    Schmerz- und Beschwerdearmer ambulanter Eingriff
    Keine gravierenden Komplikationen wie bei den offenen, klassischen Operationen

Nachteile:

    Kurzzeitige Druckempfindung
    Regionale Betäubung erforderlich


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